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Projektstrukturen

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Förderungswürdigkeit von Projektstrukturen

Projektstrukturen sind in der Realität häufig komplexer als die vereinfachte UFK-Projektdarstellung. Der Bund trägt diesen Gegebenheiten auf den Rohstoffmärkten Rechnung und ist bereit, auch davon abweichend strukturierte Projekte als förderungswürdig anzuerkennen.

Folgende Projektstrukturen wurden in der Vergangenheit auf Einzelfallbasis als förderungswürdig beurteilt: 

 

Verarbeitung des Rohstoffs

Der Bund hat eine nachgelagerte Weiterverarbeitung von Rohstoffen in einem Drittland vor der eigentlichen Lieferung an deutsche Abnehmer als rohstoffwirtschaftlich förderungswürdig anerkannt, da in Deutschland selbst oftmals keine entsprechenden Verarbeitungskapazitäten für unverarbeitete Rohstoffe bestehen.

 

Abnahmekonzepte unter Einbindung von Swap-Vereinbarungen

Aufgrund logistischer und wirtschaftlicher Aspekte kann es für Abnehmer erforderlich sein, die Rohstoffe nicht direkt aus dem Minenbetrieb nach Deutschland zu verbringen, sondern diese Mengen zu tauschen (Swap). Basierend auf vertraglichen Vereinbarungen werden für diese Mengen im Gegenzug Rohstoffe in gleicher Quantität und Qualität (bspw. aus einem dritten Minenbetrieb) zum Abnehmer nach Deutschland verbracht. Dies hat teilweise auch positiven Einfluss auf die Umweltbilanz des Rohstoffvorhabens.
 

Abnahme durch Absatzmittler

Vom Bund wurden Vorhaben als rohstoffwirtschaftlich förderungswürdig anerkannt, bei denen ein Absatzmittler als direkter Abnehmer von Rohstoffen aus dem geförderten Vorhaben auftritt und fest kontrahierte Mengen an deutsche Endabnehmer weiterreicht. Dies wurde insbesondere dann als plausibel erachtet, wenn deutsche Rohstoffabnehmer aufgrund ihrer Unternehmensgröße vergleichsweise nur geringe Rohstoffmengen von einem Vorhaben abnehmen können. Durch Zwischenschaltung eines Absatzmittlers wird die Rohstoffmenge gebündelt und somit mehreren deutschen Endabnehmern zur Verfügung gestellt.

 

Abnahme durch eine ausländische Muttergesellschaft bei Verarbeitung durch deren deutsche Tochtergesellschaft

Aufgrund der zunehmenden Internationalisierung können auch ausländische Muttergesellschaften den Rohstoffvertrag abschließen. Voraussetzung hierbei ist, dass die Unternehmenstochter in Deutschland die Abnahmemengen aus dem Rohstoffvertrag erhält und verarbeitet.

 

Abnahme von Sekundärrohstoffen (Recycling)

Der Import von Sekundärrohstoffen (durch Recycling gewonnene Rohstoffe) wurde im Einzelfall als förderungswürdig erachtet.

Grundsätzliche Struktur unter der Einbindung einer UFK-Garantie in ein Rohstoffvorhaben

Prozess einer Projektstruktur unter Einbindung einer UFK-Garantie

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Hannes Hagel
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Dr. Hannes Köster
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